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Wer bezahlt die Kosten für Olympia?

Regina Michels
Regina Michels
2025-07-04 12:22:23
Anzahl der Antworten: 2
Die Athleten erhalten maximal vier Prozent der Einnahmen. Davon gehen indirekt vier Prozent an die Athleten durch Programme und Förderungen, die über die nationalen Verbände laufen. 90 Prozent der Einnahmen sollen demnach laut IOC in den Sport und die Sportlerentwicklung reinvestiert werden. Für einen Olympiasieg gibt es für deutsche Athleten einmalig 20.000 Euro, den Betrag müssen die Topsportler versteuern. Laut der Sporthilfe-Studie verdienen deutsche Olympia-Teilnehmende im Schnitt 1.560 Euro brutto monatlich. Viele sind mit einer Sportförderstelle bei der Bundeswehr, Polizei oder beim Zoll angestellt und verdienen Geld dazu, müssen dementsprechend aber arbeiten. Das IOC kassiert Milliarden und behält quasi alles für sich selbst. Die Athleten sind das Herz der Organisation, aber sie sind keine Angestellten im IOC und sollten auch nicht als Arbeiter angesehen werden, wie in professionellen Ligen.
Susann Schlüter
Susann Schlüter
2025-06-30 06:49:11
Anzahl der Antworten: 2
Der finanzielle Aufwand für die Olympischen Spiele in Paris könnte die öffentliche Hand im Austragungsland Frankreich stärker als bisher angenommen belasten. Diese Spiele sollten zwischen drei, vier, fünf Milliarden Euro kosten, wir werden sehen. In den öffentlichen Haushalten 2023 waren im Zusammenhang mit Olympia für Investitionen nur 2,44 Milliarden Euro veranschlagt. Derzeit kalkulieren die Olympia-Macher mit einem Etat in Höhe von insgesamt neun Milliarden Euro. In dem Budget sind öffentliche wie private Gelder enthalten. Für den Olympia-Gesamthaushalt sind bislang 1,3 Milliarden Euro aus öffentlichen Kassen eingeplant. Das Cojo rechnet mit 1,7 Milliarden Euro an staatlichen Mitteln.
Eckehard Vollmer
Eckehard Vollmer
2025-06-18 05:33:44
Anzahl der Antworten: 1
Der Deutsche Olympische Sportbund rechnet mit Entsendungskosten für seine Athleten, Trainer und Betreuer für die Olympischen Spiele in Höhe von bis zu neun Millionen Euro. Damit erreichen die Kosten für die rund 750 Personen ein Rekordniveau. Gestiegene Reisekosten und ein größeres Team sind die Hauptursachen für die Rekordsumme, die sich zudem aus Versicherungen, Transport für Sportgeräte und der Einkleidung der Athleten zusammensetzt.
Ottmar Hirsch
Ottmar Hirsch
2025-06-10 11:26:41
Anzahl der Antworten: 5
Die Städte, die Spiele ausrichten, verdienen zwar am Tourismus, Sponsoring- und Merchandisedeals – machen damit aber selten Gewinne. Die Kosten steigen: Seit 1960 haben alle Spiele ihr ursprüngliches Budget gesprengt. Zum Beispiel Sotschi, die russische Stadt soll für die Winterspiele 2014 mehr als 50 Milliarden US-Dollar investiert – und trotzdem nur 53 Millionen US-Dollar Gewinn gemacht haben. Viele trauen diesen offiziellen Angaben nicht. Die Olympischen Spiele können übrigens auch für Städte teuer werden, die sie dann gar nicht ausrichten: Allein die Bewerbungsphase kostet sechsstellige Beträge. Olympische Spiele können übrigens auch für Städte teuer werden, die sie dann gar nicht ausrichten: Allein die Bewerbungsphase kostet sechsstellige Beträge.
Cornelius Otto
Cornelius Otto
2025-06-10 09:30:44
Anzahl der Antworten: 4
Die Kosten für Olympia werden größtenteils von privaten Investoren und Sponsoren getragen. Das offizielle Budget von Paris beträgt 4,4 Milliarden Euro, 96 Prozent davon sind privat finanziert. Laut des offiziellen Budgetplans bekommt Olympia-Ausrichter Paris vom IOC 1,22 Milliarden Euro. 750 Millionen davon stammen aus TV-Rechten, 470 Millionen aus den Partnerschaften mit Top-Sponsoren. Sonstige Partner vor allem aus Frankreich selbst steuern sogar 1,226 Milliarden Euro zu. Dazu kommen geschätzte 1,1 Milliarden Euro aus dem Ticketing, 170 Millionen Euro aus dem Gastgewerbe und 127 Millionen Euro aus der Lizenzierung von Produkten. Der Rest der Gesamtsumme stammt aus „Sonstigen Einnahmen“ und vier Prozent öffentlicher Mittel. Die Investitionen für Olympia in Paris liegen jedoch deutlich über dem offiziellen Budget. Allein für die Verbesserung der Wasserqualität in der Seine, wo Triathlon und Freiwasserschwimmen stattfinden sollen, wurden 1,4 Milliarden Euro ausgegeben.