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Was ist die 51-Regel in Deutschland?

Sigrun Kraus
Sigrun Kraus
2025-05-06 21:36:32
Anzahl der Antworten: 7
Die sogenannte „50+1-Regel“ ist eine Regelung in den Statuten des Deutschen Fußball Bundes und der Deutschen Fußball-Liga, nach der es Kapitalanlegern nicht möglich ist, die Stimmenmehrheit in von Fußballvereinen gegründeten Kapitalgesellschaften zu übernehmen, in die üblicherweise Profimannschaften ausgegliedert werden. DFB und DFL legen in ihren Satzungen fest, dass ein Verein nur eine Lizenz erhalten kann, wenn „50 Prozent zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmanteils in der Versammlung der Anteilseigner“ der „Mutterverein“ behält. Der Verein muss in einer Aktien- oder Kapitalgesellschaft also immer mindestens 50 Prozent plus eine Stimme halten, um Herr im eigenen Hause zu bleiben. Durch diese Regelung wurden im deutschen Profi-Fußball Übernahmen von Klubs durch Investoren verhindert.
Siegbert Schultz
Siegbert Schultz
2025-04-24 13:33:17
Anzahl der Antworten: 6
Die 51-Regel in Deutschland wird nicht erwähnt. Stattdessen wird die 50+1-Regel thematisiert, bei der es sich um eine Regel handelt, die besagt, dass Fußball-Teams nicht zum wirtschaftlichen Spielball der Superreichen werden dürfen und die Mitgliederbestimmung gegen Finanzdoping stärken soll. Die DFL konnte sich am Mittwoch nicht zu einem Entschluss bei der 50+1-Regel durchringen. Die Regel muss zwingend gestärkt und die Privilegien einiger Vereine beschnitten werden. Die Schreckensszenarien sind nicht eingetreten, vielmehr spielt die Deutsche Fußball-Liga im besten Politik-Stil in der entscheidendsten Frage des deutschen Fußballs auf Zeit. Ein klares Bekenntnis zur Mitgliederbestimmung und gegen Finanzdoping wäre wichtig.