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Warum war nicht ganz Berlin in der DDR?

Ingolf Hamann
Ingolf Hamann
2025-06-09 03:19:23
Anzahl der Antworten: 2
Die Sowjetunion wollte Berlin von der westlichen Währungsreform ausnehmen. West-Berlin mit seinen zwei Millionen Einwohnern kann nur noch aus der Luft versorgt werden. Nach sowjetischer Auffassung soll Berlin von der westlichen Währungsreform ausgenommen bleiben. Dennoch bleibt Berlin weiterhin eine geteilte Stadt. Im Mai 1949 hebt die Sowjetunion die Blockade auf. 1949 werden im Westen und Osten zwei deutsche Staaten gegründet: die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik. Als die DDR-Führung 1952 den planmäßigen Aufbau des Sozialismus beschließt, scheinen die Hoffnungen auf eine Einheit Deutschlands endgültig zerschlagen.
Felix Hess
Felix Hess
2025-06-01 10:07:43
Anzahl der Antworten: 5
Das kommt noch aus der Aufteilung in Besatzungszonen am Ende des 2. Weltkriegs. Alle 4 Siegermächte bekamen einen Teil Deutschlands zu verwalten. Von Berlin wollten aber alle auch einen Teil, weil es die deutsche Hauptstadt war. Deshalb wurde Berlin extra in 4 Besatzungssektoren aufgeteilt. Für Berlin galt ein besonderer Status, die Russen hatten die Stadt nicht für sich allein. Als die Gegensätze zwischen den westlichen Alliierten und der Sowjetunion zunahmen und aus den Besatzungszonen zwei deutsche Staaten wurden, wurde die sowjetische Zone zusammen mit dem sowjetischen Sektor von Berlin (nämlich Ost-Berlin) zur DDR. Die drei westlichen Sektoren haben die Westalliierten (USA, GB, F) aber nicht aufgegeben. So wurde West-Berlin eine Insel innerhalb der DDR. Berlin war nach dem Krieg, wie ganz Deutschland, in 4 Sektoren aufgeteilt. Aus den jeweiligen WestSektoren von GB, F und den USA ist dann die BRD entstanden, aus dem OstSektor der Russen die DDR. Nach dem Ende des Krieges waren die Amerikaner in Thüringen, ganz Berlin jedoch war in russischer Hand, wie auch das übrige Mitteldeutschland. Weil Berlin den Westalliierten wichtig war, wurde Thüringen für Westberlin eingetauscht.
Emilia Schaller
Emilia Schaller
2025-05-30 06:40:17
Anzahl der Antworten: 3
Die oberste Partei- und Staatsführung der DDR beschloss, die eigenen Bürger daran zu hindern, ihr Land zu verlassen. Grenzanlagen entlang der Grenze nach Westdeutschland wurden befestigt und in Berlin wurde im August 1961 die Mauer gebaut. Die DDR errichtete entlang ihrer Grenze Wachtürme, von denen aus beobachtet wurde, ob Menschen das Land verlassen wollten. Außerdem wurden Minen verlegt, die die Menschen töteten, wenn sie berührt wurden. Dies war der sogenannte Todesstreifen, der nachts von starken Scheinwerfern beleuchtet wurde. Mit dem Mauerbau war der Osten Berlins total vom Westen abgeriegelt. Viele Familien wurden auseinandergerissen und konnten sich Jahrzehnte lang nicht mehr treffen.
Frieder Menzel
Frieder Menzel
2025-05-25 01:59:22
Anzahl der Antworten: 6
Die Stadt wurde 1945 genauso wie Deutschland in vier Zonen aufgeteilt, nämlich in vier Sektoren. Mit der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 wurde aus den drei West-Sektoren West-Berlin, aus dem russischen Sektor Ost-Berlin. Die DDR richtete ihre Politik jedoch häufig mit dem Ziel aus, die Bindung West-Berlins an die Bundesrepublik zu schwächen. Rechtlich war West-Berlin kein Bestandteil der Bundesrepublik, doch faktisch wurde es so behandelt. Die enge Bindung West-Berlins zur Bundesrepublik wurde schließlich auch von der Sowjetunion im Viermächteabkommen über Berlin anerkannt.
Olga Friedrich
Olga Friedrich
2025-05-11 00:38:59
Anzahl der Antworten: 8
Die Entstehung der Berlinfrage begann mit der Aufteilung Berlins in vier Sektoren durch die vier Siegermächte nach dem Zweiten Weltkrieg. Berlin lag mitten in der Sowjetischen Besatzungszone und erhielt einen Sonderstatus mit Rechten aller vier Siegermächte einschließlich Zugangsmöglichkeiten auf dem Land- und Luftweg. Die wachsenden Spannungen zwischen den Westalliierten und der UdSSR in der Deutschlandpolitik übertrugen sich auch auf die Viermächteverwaltung Berlins. Nachdem die UdSSR bereits im März 1948 den Alliierten Kontrollrat verlassen hatte, stellte sie am 16.6.1948 auch ihre Mitarbeit in der Alliierten Hohen Kommandantur Berlin ein. Als Reaktion auf die Währungsreform und den Anschluss der Westsektoren Berlins an das Währungs- und Wirtschaftssystem der Westzonen verhängte die Sowjetunion die Berliner Blockade. Die kommunalen Selbstverwaltungsorgane wurden getrennt, Berlin war in Ost- und West-Berlin gespalten. Die Berlinfrage als Teil der deutschen Frage wurde mit der Gründung zweier deutscher Staaten 1949 noch erschwert. Während Ost-Berlin von der DDR als Hauptstadt der DDR betrachtet und der Viermächtestatus nach und nach aufgehoben wurde, galten diese Beschränkungen für West-Berlin weiter. Nach der Verfassung von Berlin wurde die Stadt zwar zu einem Land der Bundesrepublik Deutschland erklärt, doch die Westalliierten bestimmten, dass Berlin nicht durch den Bund regiert werden. Bundesgesetze mussten vom Berliner Abgeordnetenhaus übernommen werden. Auch hatten die Westalliierten ein Vetorecht.