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Was sind die Unterschiede zwischen der DDR und der BRD?

Josef Döring
Josef Döring
2025-05-27 08:26:15
Anzahl der Antworten : 9
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Die DDR war ein sozialistischer Staat, in dem die Menschen nicht frei leben konnten. Es gab keine freien Wahlen, die Macht lag alleine bei einer Partei. Die DDR war eine Diktatur. Sie verstand sich als sozialistischer Staat und bezeichnete sich als Arbeiter- und Bauernstaat. Weil viele Menschen die DDR in den ersten Jahren ihres Bestehens verlassen haben, um im Westen zu leben, haben die Machthaber in der DDR im August 1961 die Grenze zur Bundesrepublik Deutschland geschlossen und die Berliner Mauer errichtet. 40 Jahre nach ihrer Gründung ist die DDR zusammengebrochen. Dazu haben viele Bürger der DDR beigetragen, indem sie gegen den Staat demonstriert haben. Sie wollten, dass sich die DDR veränderte. Die Menschen wollten in Freiheit leben. Ihre friedliche Revolution führte zum Ende der DDR und mündete in die Vereinigung von DDR und Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990. Seither ist dieser Tag der deutsche Nationalfeiertag und wird "Tag der Deutschen Einheit" genannt.
Fritz Kluge
Fritz Kluge
2025-05-21 18:20:44
Anzahl der Antworten : 4
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Die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik bauten auf zwei sehr unterschiedliche Ideologien. Während die BRD auf das westliche Ideal eines konstitutionellen Sozialstaates ausgerichtet war, herrschte in der DDR ein sozialistisches System, basierend auf dem Vorbild der Sowjetunion. Die Emanzipation der Frau in der DDR war hauptsächlich ein Ziel in der Öffentlichkeit. Berufstätigkeit und Bildung waren hierbei die treibende Kraft. Die DDR-Propaganda stellte den Osten als Land für junge Menschen dar. Ihnen einerseits gewisse Freiheiten einzuräumen, während andere eingeschränkt wurden, stellte sich als Gratwanderung heraus. In der DDR waren öffentliche Plätze und Veranstaltungen stark mit Propaganda und kraftvollen Bildern gesättigt, aber ein Blick in die privaten Räume lässt vermuten, dass sich die Ideologie in das gewöhnliche Leben wenig einmischte. Sowohl der Westen als auch der Osten sahen sich als demokratisch an – doch wie demokratisch waren sie wirklich? Obwohl die Grundbedürfnisse wie Essen, Unterkunft und Kleidung gedeckt waren, musste die Jugend in der DDR für alle anderen Dinge, die im Leben Spaß machen, wie Musik und Mode, verhandeln und sich oft kodierter Sprache und subversiver Nachrichten bedienen, um darüber zu sprechen.
Rosa Kiefer
Rosa Kiefer
2025-05-11 06:33:55
Anzahl der Antworten : 1
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Die marktwirtschaftlich orientierte BRD verzeichnete mit amerikanischer Unterstützung durch den Marshallplan einen raschen Aufschwung. Bald sorgte das westdeutsche Wirtschaftswunder für eine neue Lebensqualität, die immer mehr Menschen dazu brachte, die DDR in Richtung Westen zu verlassen. In der DDR stellte der Umbau zu einer sozialistischen Zentralplanwirtschaft eine starke Belastung für die Wirtschaft und den Lebensstandard der Bevölkerung dar. Das sogenannte Wirtschaftswunder nahm in den 1950er-Jahren zunehmend Gestalt an. Der materielle Wohlstand nahm zu, deutsche Unternehmen prosperierten, die Arbeitslosigkeit sank.
Reimund Kunz
Reimund Kunz
2025-05-11 06:27:30
Anzahl der Antworten : 5
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Die Bundesrepublik Deutschland wird als föderalistischer Bundesstaat mit demokratischen Strukturen beschrieben, während die Deutsche Demokratische Republik als zentralistischer Einparteienstaat charakterisiert wird. Für die BRD werden folgende Merkmale hervorgehoben: ein föderalistischer Aufbau mit 10 Bundesländern, ein demokratisch gewähltes Parlament, die Trennung zwischen Regierungsoberhaupt und Staatsoberhaupt, sowie die Gewährleistung von Grund- und Menschenrechten. Die DDR als "(schein-)demokratischer Zentralismus" beschrieben, was de facto einer Diktatur gleichkam. Grund- und Menschenrechte wurden nur gewährt, solange sie die herrschende Ideologie nicht gefährdeten. Die wirtschaftlichen Systeme unterschieden sich grundlegend: Während in der BRD eine soziale Marktwirtschaft herrschte, praktizierte die DDR eine Zentralverwaltungswirtschaft. In der BRD konnten Bürger frei wählen, welchen Beruf sie ergreifen oder welche Produkte sie kaufen wollten. In der DDR hingegen wurden solche Entscheidungen oft vom Staat beeinflusst oder vorgegeben. Diese Gegenüberstellung verdeutlicht die tiefgreifenden Unterschiede zwischen den beiden deutschen Staaten.